Wissenswert
Werden die Knochenteile des Hinterkopfes unter der Geburt gegeneinander verdreht oder zusammengequetscht, können Symptome wie Schlaflosigkeit und untröstliches Weinen entstehen, ebenso wie eine hohe Körperspannung, eine überstreckte Wirbelsäule und anhaltend zur Faust geballte Hände.
Der Hinterkopf des Säuglings besteht bis zum 3. Lebensjahr aus einer Reihe loser Knochenstücke, die nicht verknöchert, aber durch Knorpel miteinander verbunden sind. In diesem sensiblen Bereich verläuft auch der Zungennerv. Eine traumatische Geburt, eine ungünstige Lage in der Gebärmutter oder eine extreme Lieblingsposition können zu einer Irritation des Zungennervs führen, die zu Saug-, Trink- und später Sprechproblemen führen können.
Kommt es zu einer Verdrehung der Wirbel des Kreuzbeins am unteren Ende der Wirbelsäule (auch diese sind zunächst nicht miteinander verwachsen), kann es bei Neugeborenen zu chronischer Verstopfung kommen. Im Erwachsenenalter können schmerzhafte Menstruation und Probleme bei Schwangerschaft und Geburt auftreten.
Gehirn und Nerven machen gerade 2 Prozent des Körpergewichtes aus, verbrauchen aber 20 Prozent des gesamten verfügbaren Sauerstoffs. Eine optimale Durchblutung des Nervengewebes ist so eine wichtige Voraussetzung für ihre uneingeschränkte Funktion.